Tipps

Wie mehr Frauen in der Kommunalpolitik aktiv werden? Mit Tipps, kreativen Aktionen und konkreten Maßnahmen – zum Nachmachen empfohlen. Vernetzen, gestalten, verändern:

Frauen vernetzen und Lokalpolitik verändern

  • Binde bestehende Netzwerke ein. Vor allem regionale Frauenvereine sind eine wertvolle Ressource.
  • Frage eine regional bekannte Person an. Ein Vortrag dieser Art sorgt für Aufmerksamkeit, besonders bei erfahrenen Teilnehmenden.
  • Plane spannende Themen und teile sie frühzeitig. Hilfreich ist, wenn die Inhalte in unterschiedlichen Lebensbereichen nützlich sind.
  • Arbeite mit anderen zusammen. Die Verantwortung muss nicht nur bei einer Person oder Organisation liegen.
  • Sprich eine vielfältige Gruppe an Menschen an. Neben Menschen mit politischem Amt oder Mandat sind auch Interessierte eine wichtige Gruppe.
  • Achte auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden. Kinderbetreuung und weitere Angebote können entscheidend für die Teilnahme sein.

Mit Stühlen auf den Frauenanteil in der Politik aufmerksam machen

  • Organisiere Stühle. Hole dir Stühle oder Stühle mit Hussen/Decken in verschiedenen Farben.
  • Hole dir eine Genehmigung. Kläre im Voraus, ob du für deine Aktion im öffentlichen Raum eine Genehmigung benötigst.
  • Wähle einen sichtbaren Ort. Ein belebtes Einkaufszentrum, eine Fußgängerzone oder Orte nahe Bahnhöfen sind gut geeignet.
  • Lade die Presse ein. Informiere die lokalen Medien, damit deine Aktion Aufmerksamkeit erhält und breiter bekannt wird.
  • Nutze Social Media. Teile die Aktion auf Social Media, um eine größere Reichweite zu erzielen und mehr Menschen zu erreichen.
  • Spreche Menschen an und verteile Infomaterial. Komm mit Menschen ins Gespräch, um ihnen das Thema näherzubringen und Interesse zu wecken.

Politisches wissen vermitteln über Parteigrenzen hinweg

  • Suche starke Partner*innen. Arbeite am besten mit Bildungsträgern wie einer Volkshochschule zusammen – das spart Aufwand und sichert Qualität.
  • Frage nach, was gebraucht wird. Feedback von Mandatsträger*innen einholen oder gezielt über Verteiler nach Themenwünschen fragen – so wird das Angebot passgenau.
  • Erstelle Teilnahmebescheinigungen oder Zertifikate. Das zeigt die erworbenen Kenntnisse – z. B. bei Bewerbungen oder für ein Ehrenamt.
  • Nutze vorhandene Netzwerke. Unterstützung bieten oft Gleichstellungsstellen – mit erprobten Kontakten und hilfreichen Ressourcen.
  • Wähle Orte mit guter Erreichbarkeit. Auf eine gute Anbindung mit dem ÖPNV achten und abwechslungsreiche Orte wählen. Vielleicht auch mal ein Museum oder Bürgerzentrum?
  • Nutze Aktionstage als Bühne. Frauenwochen oder Demokratie-Tage sind super Gelegenheiten, um mehr Aufmerksamkeit für dein Projekt zu bekommen.
  • Denke an den Wahlkalender. Biete vor Wahlen Angebote für Interessierte und Kandidierende. Nach Wahlen sollte der Fokus auf frisch Gewählten und politische Einsteiger*innen liegen.

Redezeit begrenzen für effiziente Arbeit in der Kommunalpolitik

  • Regelung zur Redezeit festlegen und in die Satzung oder Geschäftsordnung aufnehmen. Eine klare, verbindliche Regelung sorgt für Transparenz und faire Bedingungen.
  • Redezeituhr anzeigen. Blende die verbleibende Zeit auf einem Bildschirm ein, damit alle sie im Blick haben.
  • Redezeit über eine App einstellen. Stelle die Redezeit bspw. mit dem MultiTimer ein, um die Zeit für jeden Tagesordnungspunkt oder allgemein zu steuern.

Kontakt

Lisa Hempe
Lisa Hempe
Senior Expert bei der EAF Berlin. Diversity in Leadership
T +49 (30) 3087760-66
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Ein Projekt der EAF Berlin in Kooperation mit dem Deutschen LandFrauenverband